Soziale Verantwortung der Unternehmen (CSR)-Bewertung

Die CSR-Leistungsleiter ermöglicht die Festlegung von 33 CSR-Indikatoren mit Hilfe eines Managementsystems und in Absprache mit Stakeholdern des Unternehmens

Was ist die CSR-Bewertung?

Die CSR-Bewertung orientiert sich an international anerkannten Dokumenten wie ISO 26000, ISO 9001:2015, AA1000 und der Global Report Initiative (GRI). Die Struktur der Norm ist identisch mit der von ISO 9001 und ISO 14001. Es ist nach der so genannten High Level Structure aufgebaut und kann daher als Managementsystem eingerichtet und in bestehende Managementsysteme integriert werden.

Die CSR-Bewertung wird seit 2010 in Deutschland angewandt und ist seit 2015 auch international anerkannt. CSR und Nachhaltigkeit werden von Großkunden und der Regierung bei Ausschreibungen geschätzt. Somit passt die CSR-Bewertung perfekt zur CO2-Bewertung, wobei sich beide Standards gegenseitig unterstützen.

Die CSR-Bewertung basiert auf der Kommunikation mit den Stakeholdern auf der Grundlage von erkennbaren CSR-Indikatoren im Managementsystem. Es gibt fünf Stufen der CSR-Bewertung, und es liegt an Ihnen als Unternehmer, sich für eine dieser fünf Stufen zertifizieren zu lassen

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Zertifizierung

Zertifizierung bedeutet, dass eine externe, unabhängige Partei (Zertifizierungsstelle) feststellt, ob das Qualitätsmanagementsystem der Organisation alle normativen Anforderungen erfüllt. Um dies festzustellen, führt eine Zertifizierungsstelle (CI) ein Audit durch. Dieses erste (Zertifizierungsaudit) besteht aus zwei Phasen.

Die erste Phase sollte;

  • die Dokumentation bewerten des Standorts und der standortspezifischen Bedingungen sowie Befragung der Mitarbeiter, um festzustellen, ob das Unternehmen auf die zweite Phase vorbereitet ist
  • bewerten, inwieweit die Organisation die Anforderungen der Norm erfüllt und versteht, insbesondere im Hinblick auf die Ermittlung der wichtigsten Bewertungsindikatoren und -aspekte, Prozesse und die Funktionsweise des Managementsystems
  • die notwendigen Informationen über den Umfang des Managementsystems, die Prozesse und Standorte sowie die relevanten gesetzlichen und rechtlichen Aspekte sammeln
  • feststellen, welche Ressourcen für die zweite Phase zur Verfügung stehen, und mit der Organisation eine Vereinbarung über die Entwicklung des Audits der zweiten Phase zu treffen
  • ein gutes Verständnis des Managementsystems der Organisation, ihrer Tätigkeiten und der wichtigsten damit verbundenen Aspekte zu erlangen

Der Zweck des Audits der zweiten Stufe ist die Bewertung der Umsetzung und Wirksamkeit des Managementsystems. Das Audit der zweiten Stufe findet an dem/den Standort(en) der Organisation statt. Die Prüfung der zweiten Stufe umfasst in jedem Fall Folgendes:

  • Informationen und Nachweis der Konformität mit allen Anforderungen der Norm
  • Leistungsbewertung, -messung, -berichterstattung und -beurteilung, um festzustellen, inwieweit die Ziele und Vorgaben erreicht wurden
  • das Managementsystem der Organisation und wie die Organisation die gesetzlichen Anforderungen erfüllt
  • die Kontrolle der Prozesse der Organisation
  • Interne Audits und Managementbewertung
  • Einbindung des Managements in die Qualitätspolitik
  • Die Verbindung und Kohärenz zwischen den Anforderungen der Norm, der Politik der Organisation, den Zielen und Vorgaben, den rechtlichen Anforderungen, den Verantwortlichkeiten, der Kompetenz der Mitarbeiter, der Umsetzung, den Verfahren, den Leistungsinformationen und den Ergebnissen der internen Audits.

In den darauffolgenden zwei Jahren werden die Organisationen (halb-)jährlich geprüft, um festzustellen, ob sie die Anforderungen der Norm weiterhin erfüllen. Eine Rezertifizierung besteht wiederum aus 2 Phasen und wird im dritten Jahr der Erstzertifizierung durchgeführt. Dieser Zyklus geht weiter.

Abweichungen

Werden während eines Audits Nichtkonformitäten festgestellt, so werden diese im Auditbericht festgehalten. Die Bezeichnung kann von Zertifizierungsstelle zu Zertifizierungsstelle unterschiedlich sein, lässt sich aber wie folgt zusammenfassen:

  1. Major non-conformity (Abweichung der Kategorie 1):

– Das Fehlen einer wirksamen Umsetzung einer oder mehrerer Systemanforderungen der Norm oder eine Situation, in der nicht oder nicht ausreichend sichergestellt ist, dass das Produkt oder die Dienstleistung die Anforderungen erfüllt;

– Mehrere Nichtkonformitäten der Kategorie 2 in Bezug auf eine Normanforderung, bei der festgestellt wurde, dass sie im Rahmen des Managementsystems nicht wirksam umgesetzt wird

– Eine Nichtkonformität der Kategorie 2, bei der die geforderten Abhilfemaßnahmen nicht zu einer wirksamen Umsetzung geführt haben, wird zu einer Feststellung der Kategorie 1 hochgestuft.

Die Korrektur, die Ursachenanalyse und ein Plan für Abhilfemaßnahmen müssen zusammen mit ausreichenden Nachweisen für ihre Umsetzung innerhalb von 90 Tagen nach dem letzten Prüfungstag vorgelegt werden. Die Bewertung der Nichtkonformitäten erfolgt durch Schreibtischforschung. Je nach Schwere der Feststellungen kann der Auditor jedoch einen Folgebesuch durchführen, um zu bestätigen, dass die Maßnahmen ergriffen wurden, um ihre Wirksamkeit zu bewerten und um festzustellen, ob eine Nominierung zur Zertifizierung oder eine Aufrechterhaltung des Zertifikats erfolgen kann.

2. Minor non-conformity (Abweichung der Kategorie 2):

Ein Mangel an Disziplin oder Kontrolle bei der Umsetzung von System- oder Verfahrensanforderungen, der das Funktionieren des Systems und/oder die Erfüllung der Produkt-/Dienstleistungsanforderungen nicht beeinträchtigt.

Die Korrektur, die Ursachenanalyse und der Plan für Abhilfemaßnahmen müssen vom leitenden Auditor genehmigt werden, und die Überprüfung der Umsetzung und die Bewertung der Wirksamkeit der Abhilfemaßnahmen müssen beim nächsten Besuch erfolgen.

Beobachtung

Eine Beobachtung ist an sich kein Mangel, kann aber auf einen möglichen zukünftigen Mangel hinweisen, wenn der Situation zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird; eine Beobachtung kann sich auch auf eine Situation beziehen, in der keine geeigneten Beweise gefunden werden, um die Feststellung eines Mangels zu unterstützen.

Empfehlungen für Verbesserungen

Die Verbesserungsempfehlungen beziehen sich auf Bereiche und/oder Prozesse, in denen die Mindestanforderungen zwar erfüllt werden, in denen aber Verbesserungen möglich sind

Referenzen

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